Aktuelles

Das OL-inform 2019 erscheint pünktlich vor Weihnachten

von admin am 15. Dezember 2019

Das neue Redaktionsteam Ralph und Bernhard Meißner vom Förderverein OL Bayern präsentiert das OLI 2019 mit neuem Layout wie geplant noch vor den Feiertagen. Wie gewohnt verteilt Geli Weid die Hefte an alle Mitglieder des Fördervereins und die Einzelabonnenten per Post oder teilweise direkt.

Schon das Titelbild zeigt den Bayerischen OL von seiner schönsten Seite. Die siegreiche H 14-Staffel stürmt in weiß-blauen Farben als Sieger durchs Ziel beim Jugendländervergleichskampf, der repräsentativsten OL-Veranstaltung in diesem Jahr in Bayern. Die erfolgreichen Nachwuchsläufer aus drei Vereinen symbolisieren zudem die Hoffnung auf eine weiterhin gute Zukunft unserer schönen Sportart in Bayern.

Die neue Ausgabe enthält 31 Berichte, die von 19 Autoren erstellt wurden. Diesen soll als Erstes ein dickes Lob und Dankeschön ausgesprochen werden. Zumal es seit Jahren nicht mehr so problemlos gelungen ist, die Berichte wie im Redaktionsplan vorgesehen unaufgefordert im vorgesehenen Zeitraum vorzulegen, mit geringfügen Ausnahmen.. So kann es weitergehen, denn das OLI lebt von der verlässlichen Mitarbeit der bayerischen OL’er.

Inhaltlich werden wieder OL-Erlebnisse nebst vielen Ergebnissen auf Landes- und Bundesebene, sowie von internationalen Events in neun Ländern und von regionalen Aktivitäten präsentiert. Zunächst widmet sich der Redakteur aber der Arbeit des Fachauschusses OL und dabei explizit dem Führungswechsel. Bereichert wird die Lektüre von zwei sehr interessanten Besonderheiten. Wir erleben zum einen die verschiedenen Bayerischen Meisterschaften aus der unterschiedlichen Sicht eines Technischen Delegierten, eines „Analytikers“, der OL-Entwicklung und Elite-Ergebnisse im Detail betrachtet, und eines teilnehmenden OL-Familienvaters bzw. Vereinsjugendbetreuers. Zum anderen sind je einen Bericht von der Junioren-WM, Trail-O-WM und Senioren-Masters zu lesen, wo uns die bayerischen Teilnehmer aus drei Generationen einen tiefen Einblick in ihre Vorbereitungen, mentale Verfassung und Emotionen gewähren. Wobei das Wort „Teilnehmer“ bei Georg Reischl zu tief gegriffen ist, denn er erzählt uns, wie er Senioren-Weltmeister wurde. Ein besonderer Leckerbissen ist auch der ausführliche und geschichtsträchtige Bericht über den erlebnisreichen 24-Stunden-OL in Thüringen. Aber wie gesagt: Alle Berichte sind lesenswert.

Wir haben noch Hefte in Reserve! Gerne können auch noch weitere Interessenten bedient werden (12 € mit Versand / Porto oder 10 € bei direkter Übergabe). Oder die Bezirks-, Gau- und Vereinsverantwortlichen wollen noch Exemplare für ihre Jugendläufer /-innen (gerne zum Sonderpreis). Besonders freuen würden wir uns natürlich über neue Mitglieder oder Abonnenten. Es wäre ein Ausdruck der Wertschätzung für den bayerischen OL und die damit verbundene ehrenamtliche Arbeit.

Kontakt: Ralph Meißner per Email:

Bild: Veikko Baath / Redaktion OLI

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adminDas OL-inform 2019 erscheint pünktlich vor Weihnachten

Erste Wald-OL-Karte für den TSV Natternberg

von admin am 21. November 2019

Wenn man eine Sportart ausüben möchte, braucht man in der Regel einen geeigneten Sportplatz oder Sportstätte. Für Orientierungsläufer ist das der Wald. Nur das Waldgelände alleine nutzt nichts. Es bedarf außerdem einer speziellen Karte, auf der alle Wege sowie die Vegetation, Felsen und Steine, Gewässer und die Geländeformation dargestellt sind. Eine solche Orientierungslaufkarte fehlte bisher den Nachwuchsläufern des TSV Natternberg. Seit Einführung des Orientierungslaufs vor 6 Jahren wurde auf einfachem Gelände, teils auf Sportplätzen oder urbanem Gelände trainiert. Die Karten hierfür hat der Trainer Stefan Hötzinger selbst erstellt. Um eine Waldkarte anzufertigen braucht man sehr viel Zeit, Erfahrung und das nötige Equipment. Deshalb werden solche OL Karten meist von Spezialisten erstellt und kosten viel Geld.

Geld, das die junge Nachwuchsgruppe aus Natternberg nicht hat. Durch einen glücklichen Zufall schöpfte man im letzten Jahr wieder Hoffnung, als der Förderverein Orientierungslauf Deutschland Gelder für junge Nachwuchsgruppen in Aussicht stellte. Und prompt bekam man auch eine Zusage auf die Natternberger Bewerbung. Der Förderverein beteiligt sich mit bis zu 70 Prozent bzw. bis zu einer definierten Obergrenze an einer Kartenaufnahme. Dies war der Auslöser, dass man sich an eine Kartenaufnahme heranwagte. Ein geeignetes Waldstück wurde in Auerbach gefunden und zwar der Schachtenwald. Wie der Name schon verrät, wurden durch die Ansiedlung des Klosters Niederalteich im Wald Weideflächen für das Vieh angelegt. Ein geeigneter Kartenzeichner wurde gefunden, der schon etliche Karten in Bayern erstellt hatte. Ein weiterer Glücksfall war es, als sich auch der Förderverein OL Bayern für einen ordentlichen Zuschuss für das Natternberger Kartenprojekt aussprach. Geld, das man gut gebrauchen konnte, um die Gesamtkosten weitestgehend zu decken.

Im Juli war es dann soweit. Der aus Polen stammende Kartenzeichner kam für zwei Wochen mit seinem Sohn nach Auerbach um das Waldgelände aufzunehmen. In „Heimarbeit“ wurden die aufgenommen Skizzen eingescannt und als digitale Karte erstellt. Die Karte ist nun fertig und stolz hält der Trainer die vergrößerte Karte in der Hand (Foto), die nun den Jugendlichen als zukünftiges Trainingsgelände zur Verfügung steht. Die Natternberger Orientierungsläufer möchten sich sehr herzlich bei den beiden Fördervereinen bedanken, denn ohne diese Unterstützung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen!  Vielen DANK!

Text: Donau-Anzeiger v. 25.10.2019                                                                                                                            Foto: Wagner                                                                                                                                                (Genehmigung zur Veröffentlichung über TSV Natternberg erteilt)

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adminErste Wald-OL-Karte für den TSV Natternberg

OL-Pionier Willi Nirschl ist von uns gegangen

von Ralph Meissner am 8. Oktober 2019

                                    

Mit Betroffenheit haben viele bayerische Orientierungsläufer die Nachricht vernommen, dass Willi Nirschl im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Er gehörte Anfang der siebziger Jahre zu den Gründern des OL in Bayern, als die Sportart noch in zwei Verbänden organisiert war. Willi Nirschl vertrat den OL im Deutschen Skiverband, bevor die Zuständigkeit komplett an den Deutschen Turnerbund überging. Auch hier arbeitete er engagiert für die Entwicklung unseres Natursports weiter. Im Fachausschuss OL Bayern übernahm er das neu eingeführte Ressort „Umwelt und Forst“, womit der bayerische OL eine Vorreiterrolle unter den Landesturnverbänden einnahm. Als stellvertretender Leiter der Oberforstdirektion in München war Willi Nirschl fachlich prädestiniert für dieses Ehrenamt und machte sich unschätzbar verdient bei der Zusammenarbeit mit den Forstämtern und Jägern. Er förderte das gegenseitige Verständnis und Vertrauen unter den Waldnutzern und „öffnete dabei Türen“ bei der sportlichen Nutzung der Wälder.

Auch selbst war er ein erfolgreicher aktiver Orientierungsläufer. So wurde er zweimal Bayerischer Meister und einmal Vizemeister, sowie in der Gesamtwertung des Bayerncups fünfmal Zweiter und zweimal Dritter.

Als Dauerabonnent des OL-Inform blieb er bis ins hohe Alter mit dem Ohr am Geschehen. So trat er auch nach der Gründung des Fördervereins OL Bayern 2014 als Mitglied ein. Gerne nahm er an den Ehemaligen- und Seniorentreffen des Fördervereins teil, zuletzt im Mai dieses Jahres, wo er die gesellige Runde am Abend aktiv und humorvoll mitgestaltete.  Auch deshalb werden wir Willi besonders gut in Erinnerung behalten. Unser großer Dank gilt aber vor allem seiner wertvollen Lebensleistung für den bayerischen OL.

Ralph Meißner                                                                                                                                                                    1.Vorsitzender Förderverein OL Bayern e.V.

Foto: Archiv Ralph Meißner

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